Aber was hat das mit mir zu tun? Zweifel kommen mir oft, wenn ich Dinge hinterfrage und keine Antwort darauf habe. Manchmal sind es Erlebnisse, die meinen Glauben komplett auf den Kopf stellt. Darf ich dann an Gott zweifeln? Darf ich meinen Ärger und meinem Frust laut herausschreien und alles einfach mal sagen, was mir schon lange unter den Nägeln brennt?
Wir kommen gerade von Ostern her, wo wir über den Tod und die Auferstehung Jesu nachgedacht haben. Ein Freudenfest. Ein Fest zum Jubeln, denn Jesus hat den Tod besiegt. Und dann ist Dienstag und der Alltag hat mich wieder. Alles läuft genauso weiter wie davor auch. Was habe ich denn davon, dass Jesus auferstanden ist? Mir kommen immer mehr Zweifel.
Was ist, wenn ich mich gerade schlecht fühle? Wenn mein Leben umgeben von Finsternis ist? Ich bin krank. Ich habe Krebs. Ich kann nicht gehen. Meine Kinder wollen mich nicht sehen. Mein Mann ist gerade verstorben. Und jetzt muss ich wegen der Corona-Krise auch noch zu Hause sitzen und kann nirgendwo hin. Wo ist da Gott? Mag er mich nicht? Sieht er mich nicht? Hat er mich vergessen?
Dabei war ich doch immer ein guter Christ. Immer habe ich mich für Gott und die Gemeinde eingesetzt.
Nur zu gerne würde ich das Gott alles sagen. So ganz direkt. Aber darf ich das? Ich habe ja ein schlechtes Gewissen, dass ich überhaupt zweifle, geschweige denn worüber ich zweifle.
Schalte ein und sei gespannt, was die Bibel Überraschendes zum Glauben und Zweifeln sagt!
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