Ab Mittwoch, den 12. August lesen wir als Gemeinde in der Bibelbetrachtung Die Apostelgeschichte. Die Apostelgeschichte wurde wie das Lukas-Evangelium von dem Arzt Lukas ca. 60-64 n.Chr. geschrieben. Gemeinsam wollen wir uns über das austauschen, was wir dort entdecken und was wir für unser Leben heute daraus lernen können.
Das Buch der Apostelgeschichte ist in der Bibel völlig einzigartig. Wir haben vier Evangelien und viele Briefe an die Gemeinden, jedoch nur ein Buch, welches die Brücke zwischen dem Leben von Jesus Christus und den Briefen schlägt. Die Apostelgeschichte hilft uns daher zum einen die Briefe zu verstehen, zum anderen ist sie aber auch ein Bindeglied zwischen dem Leben Jesu und den Briefen an die Gemeinde. Ereignisse, die sich zwischen dem Wirken Jesu und der Zeit der Gemeinde ereignen werden am Ende der Evangelien und gleich zu Beginn der Apostelgeschichte erwähnt. Dazu gehören vor allem die Himmelfahrt Jesu und die Ausgießung des Heiligen Geistes.
Ohne die Berichte der Apostelgeschichte wüssten wir kaum etwas über die Ausbreitung des Evangeliums und die Gründung der Gemeinden im römischen Reich. Somit ist das Buch ein wertvolles biblisches Fundament für das Verständnis der urchristlichen Gemeindegründungsbewegung.
Wir kennen dieses Buch der Bibel auch als „die Taten der Apostel“. Und es werden in der Tat die Werke der Apostel beschrieben. Genau genommen müsste das Buch eigentlich nicht Taten der Apostel, sondern Taten des Heiligen Geistes heißen. Dieses Werk geschieht durch den auferstandenen Herrn vom Himmel her. Hier zeigt sich der Heilige Geist als wahrer Geist der Mission und der Gemeinde. Das Wunder des Geistes steht im Mittelpunkt, welcher es schenkt, dass Menschen das Evangelium verstehen.
Im gesamten Zusammenhang der Apostelgeschichte geht es um das Heil Gottes, das nicht allein den Juden, sondern allen Menschen verkündet wird. In der Pfingstpredigt von Petrus im Kapitel. 2 und als Petrus und Johannes vor dem hohen Rat standen (Kapitel 4) wird dieser zentrale Gedanken zusammengefasst: „In keinem anderen Namen ist das Heil…“. Und dieses Heil wird allen Völker angeboten.
Gleichzeitig sehen wir in der Apostelgeschichte viele Einzelberichte, wie Menschen sich geführt vom Heiligen Geist, für das Werk des Herrn hingegeben und praktisch den Glauben gelebt haben. Berichte in denen wir sehen, was es praktisch bedeutet in Einheit und Liebe miteinander zu leben. Wir sehen, wie Gott Menschen Kraft gegeben hat, mitten im Leid und Verfolgung, Gott treu zu bleiben.
Wir laden herzlich zur Bibelbetrachtung ein!
Jeweils am Mittwoch, um 18.00 Uhr.